Tourismus in Afrika: Qualität statt Quantität zahlt sich aus UN Tourism-Daten zeigen Potenzial für High-End-Strategien auf dem Kontinent

Desert Safari in Nam~) Voice4Africa

Frankfurt, 07. Mai 2025-Laut aktuellen Zahlen von UN Tourism zu den Tourismuseinnahmen pro internationalem Tourist zeigt sich: Afrikanische Länder können vor allem dann wirtschaftlich profitieren, wenn sie gezielt auf hochwertige Reisende setzen – nicht auf Masse.

Die Erhebung listet die Seychellen (Platz 4, 2.796 US-Dollar) und Tansania (Platz 12, 1.707 US-Dollar) unter den Top 15 weltweit, wenn es um Einnahmen pro Tourist geht. Auch Mauritius (1.459 US-Dollar) positioniert sich solide. Andere afrikanische Staaten wie Südafrika (722 US-Dollar), Marokko (652 US-Dollar) und Tunesien (275 US-Dollar) landen im unteren Drittel des Rankings.

Dies verdeutlicht eine zentrale Erkenntnis der UN Tourism-Analyse: Nicht nur die Anzahl der Touristen entscheidet über den Tourismuserfolg, sondern vor allem die Höhe der Ausgaben pro Kopf. Während klassische Reiseländer wie Frankreich (756 US-Dollar) und Spanien (1.136 US-Dollar) zwar hohe Besucherzahlen aufweisen, bleibt der wirtschaftliche Nutzen pro Gast gering. Ganz anders sieht es bei kleineren, auf Qualität fokussierten Reisezielen wie den Seychellen oder Barbados aus.

„Aufstrebende afrikanische Destinationen wie Angola haben die Chance, von Anfang an auf High-End-Touristen zu setzen. Das bringt nicht nur den größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen, sondern sichert durch Klasse statt Masse auch Nachhaltigkeit für die Zukunft – ökologisch wie sozial,“ erklärt Hanna Kleber, Vorsitzende der Initiative Voice4Africa, die sich für verantwortungsvollen Tourismus aus Europa nach Afrika einsetzt.

Die Daten unterstreichen, dass insbesondere Länder mit strategischer Fokussierung auf exklusive Angebote und nachhaltige Konzepte profitieren. Der Massentourismus hingegen kann das Preisniveau und die Wertschöpfung pro Besucher deutlich drücken.

Einordnung in globale Kategorien laut UN Tourism 2024* (US-Dollar pro Tourist):
• 5.000+: Nur Australien (6.264 US-Dollar)
• 2.000–4.999: 6 Länder, darunter die Seychellen
• 1.000–1.999: 30 Länder, darunter Tansania und Mauritius
• Unter 1.000: 22 Länder, darunter Südafrika, Marokko und Tunesien

Die UN Tourism-Zahlen können afrikanischen Staaten als strategischer Wegweiser dienen. Es braucht gezielte Investitionen in hochwertige Infrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte und exklusive Angebote, um sich langfristig international zu positionieren – jenseits kurzfristiger Besucherrekorde.
*Das Ranking basiert auf verfügbaren Statistiken aus Destinationen weltweit, die UN Tourism bis April 2025 gemeldet wurden. Daten aus einigen Ländern liegen möglicherweise (noch) nicht vor und sind daher nicht berücksichtigt.

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Über Voice4Africa

VOICE4AFRICA ist eine Initiative der KLEBER GROUP, einer Full Service-PR-Agentur mit speziellem Fokus auf Tourismus und langjähriger Afrika-Expertise. Gemeinsam mit Afrika-Reiseveranstaltern fördert die Initiative verantwortungsvollen Tourismus nach Afrika als Mittel zur Völkerverständigung und Motor für nachhaltige Entwicklung. Voice4Africa ist Gründungsmitglied der Wirtschaftsinitiative ReThinking Africa und Preisträger des Corps Touristique Award für Völkerverständigung.